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Frühjahrsputz – ein Grund für Frühjahrsmüdigkeit?

Der Gedanke an Frühjahrsputz löst bei den Menschen – vorwiegend bei Frauen – die unterschiedlichsten Gefühle aus. Die einen freuen sich darauf und warten auf die ersten milden Tage im Jahr um endlich loslegen zu können mit Fensterputzen, Möbelpflege und allem was sonst noch zum Großreinemachen dazugehört. Dagegen ist nichts einzuwenden – legen Sie los, wenn Sie zu diesen Menschen gehören und haben Sie Spaß.

Mein Artikel richtet sich an die Menschen, die schon beim Gedanken an den Frühjahrsputz müde werden und resignieren. Zu groß ist der Druck und die Vorstellung was da alles zu tun ist. „Das ist nicht zu schaffen“ denken diese Menschen und fangen oft gar nicht an. 07_Frühjahrsputz_1Das macht es aber nicht leichter, weil ja immer die Gedanken über uns schweben „ich sollte unbedingt dies und jenes tun“, „es wird höchste Zeit mal wieder…“ und viele andere Energie raubende Grübeleien.

Woher kommt der Frühjahrsputz eigentlich?

Zu diesem Thema gibt es einige Artikel im Internet zu lesen und ich gehe hier nicht näher darauf ein. Tatsache ist aber, dass der Frühjahrsputz aus Zeiten stammt, die mit der heutigen Zeit absolut gar nichts mehr zu tun haben. Zum Beispiel war es ganz früher üblich nach der Winterheizperiode im Frühjahr den Ruß weg zu schrubben oder erst im Frühjahr große Decken zu waschen, weil sie im Winter nicht trocknen würden. Heutzutage werden unsere Wohnräume in der Regel nicht mehr vom Winter an sich dreckig und es gibt andere Maschinen und geheizte Trockenräume und viele andere Hilfsmittel, die uns unabhängig von der Jahreszeit machen. Die Materialien haben sich geändert, sind pflegeleichter geworden. Das alles sollten wir nutzen.

Warum nicht den Frühjahrsputz aufs ganze Jahr verteilen?

Die Alltagsbelastung ist heute viel größer. Wo Frauen früher ganztags zuhause waren und weniger Freizeitangebot zur Verfügung stand, konnten sie sich intensiver um die Hauspflege kümmern. In der heutigen Zeit arbeiten die Frauen genauso hart wie die Männer oder kümmern sich um die Kinder, was auch viel zeitintensiver geworden ist.  Nur wenige empfinden den Hausputz da als wohltuenden Ausgleich sondern eher als zusätzliche Belastung. Hand aufs Herz – wer nimmt sich wirklich die Zeit, sich ein paar Tage am Stück dem Frühjahrsputz zu widmen?

Daher ist die Idee berechtigt, den Frühjahrsputz in kleinere Einheiten während des ganzen Jahres aufzuteilen. Die Sonne scheint ja auch das ganze Jahr über und zeigt uns immer mal wieder unsere fleckigen Fenster.

Wie kann das in der Praxis aussehen?

Ein Beispiel: Sie haben bereits einen regelmäßigen Rhythmus und putzen Ihre Wohnung einmal pro Woche. Da sind dann die Böden, die sanitären Bereiche, die Küche und etwas Staubwischen enthalten. Wenn Sie jetzt jede Woche einen kleinen Bereich hinzunehmen und diesen ganz gründlich reinigen, dann sind sie irgendwann mit der ganzen Wohnung fertig. Zum Beispiel einmal die Tür, einmal die Kästchen innen im Bad, einmal die Filter der Waschmaschine usw. Am einfachsten ist es, wenn Sie die Zimmer der Reihe nach gründlich säubern, weil Ihnen dies das wohltuende Gefühl vermittelt, wirklich fertig zu sein.

Eine andere Möglichkeit: Sie nehmen sich unabhängig von Ihrem Wohnungsputz die Zeit, zum Beispiel zwei Stunden pro Woche und in dieser Zeit machen Sie immer etwas Außergewöhnliches, zum Beispiel die Holzmöbel mit Politur pflegen, alle Türen auf einmal reinigen, die Fenster eines Zimmers putzen. Diese zwei Stunden können Sie bewusst einmal anstelle von Fernsehen oder Computer investieren. Das wird Ihnen ein doppelt gutes Gefühl geben.

Wie ist das bei Ihnen? Wollen Sie neue Wege gehen?

Hinterlassen Sie gerne einen Kommentar, wie Sie das mit dem Frühjahrsputz handhaben. Bedeutet er für Sie Motivation oder Druck? Wenn er bei Ihnen Druck auslöst, ermuntere ich Sie, die alten Gewohnheiten unserer Vorfahren abzulegen und neue Wege zu gehen.

Wenn wir regelmäßig unsere Wohnbereiche gründlich sauber halten, hat das auch den Vorteil, dass wir uns auf Feiertage wie Ostern und Weihnachten oder Neujahr richtig freuen können, ohne den zusätzlichen Stressgedanken „Den Oster-/Weihnachts-/Neujahrsputz muss ich ja auch noch machen :-( “ Mir gefällt diese Vorstellung und Ihnen?

 

 

 

 

 

 

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