Mein Wunsch, Menschen zu helfen, die sich Ordnung wünschen, hat seinen Ursprung in meiner Kindheit.
Ich habe vier Geschwister und wir „drei Kleinen“ haben uns ein Zimmer geteilt. Als Jüngste hatte ich am wenigsten Platz für meine persönlichen Dinge. Meine Mini-Kommode mit vier Schubladen war in etwa 50 cm breit und 60 cm hoch. Später kam zu den vier Schubladen noch ein Anteil in einem Bettkasten dazu. Doch es war immer zu wenig Platz und ich lernte deshalb schon früh, mit meinem Platz zu haushalten.
Wenn zu wenig Platz zur Verfügung steht, bleibt es nicht aus, sich von Dingen trennen zu müssen. Früher habe ich mir keine Gedanken gemacht, es war einfach so. Ich kann mich an Trennungsschmerz nicht mehr erinnern. Es wird wohl Trennungsschmerz gegeben haben, aber ich weiß es nicht mehr. Jetzt als Erwachsene fällt es mir leicht, mich von Dingen zu trennen. Sicher auch deshalb, weil ich es schon in früher Kindheit gelernt habe.
Sperrmüll-Tage
Als ich jung war, gab es in regelmäßigen Abständen so genannte „Sperrmüll“-Tage, an denen „Grobmüll“ abgeholt wurde. Das heißt, es wurde alles vor die Tür gestellt, was nicht in den Restmüll gehörte. Von Spielzeug und Geschirr bis hin zu Möbeln war alles dabei. Das meiste war kaputt, doch es wurden auch Sachen weggeworfen, die nicht mehr gebraucht wurden.
Die Tage vor den Sperrmüll-Tagen wurden zum Entrümpeln genutzt. Es gab in meiner Kindheit keinen einzigen dieser Sperrmüll-Haufen, der nicht auch Dinge von meiner Familie enthielt. Es war einfach wichtig, diese Gelegenheiten zu nutzen, weil es sonst nicht viele Möglichkeiten gab, etwas loszuwerden. Und wie gesagt: Es stand nicht unbegrenzt Platz zur Verfügung, also hieß es regelmäßig loslassen.
Keller-Aktionen
Weitere Erinnerungen habe ich an Aufräumaktionen in unserem Keller. Meine Mutter war mir da ein gutes Vorbild und ich war oft (oder immer?) bei diesen Keller-Aufräumaktionen dabei. Auch im Keller war es wichtig, Ordnung zu halten. Immer wieder etwas wegwerfen, damit Neues Platz hat, abstauben, neu sortieren und beschriften. Was soll ich sagen: Es hat mir Spaß gemacht.
Regelmäßig aufzuräumen hatte auch den Vorteil zu wissen, was da unten eigentlich lagert. Ich weiß von vielen Kellern, die Dinge beherbergen, die jahrelang nicht beachtet werden. Schöner und frischer werden sie dadurch nicht. Und jedes einzelne Ding bedeutet Energie und im negativen Fall eben auch Belastung.
Meine Berufung das Leben der Menschen zu erleichtern
Ich erlernte einen kaufmännischen Beruf und nachdem ich 20 Jahre im Büro angestellt war, habe ich mich als Bürodienstleisterin selbstständig gemacht. Inzwischen habe ich mehr als 30 Jahre Büroerfahrung und bin Meisterin im Organisieren.
In Büros sieht man besonders gut,
- wie schwierig es ist, wenn die Übersicht abhanden kommt
- dass Papierberge belastend sind
- wie viel Energie verloren geht, wenn man etwas sucht und nicht findet
und umgekehrt,
- dass es immens erleichtert, wenn der Arbeitsplatz gut organisiert und übersichtlich ist
- wie leicht die Arbeit von der Hand geht, wenn es ein funktionierendes System gibt
- wie wohltuend Ordnung und Übersicht sind
Ordnung ist überall wichtig
Ordnung braucht es nicht nur in Büros. Überall hilft Ordnung dabei, den Alltag zu erleichtern. Deshalb auch mein großer Wunsch, den Menschen zu helfen,
– aus ihrem Zuhause einen Wohlfühlort zu schaffen
– sich von Dingen zu trennen, die sie nicht mehr brauchen
– sich von Dingen zu trennen, die sie belasten
– ein gutes Aufbewahrungssystem einzuführen, das persönlich zu ihnen passt
– genau das Maß an Ordnung zu haben, mit dem sie sich wohlfühlen.
Wenn Du Dir auch ein maßgeschneidertes Wohlfühlzuhause wünschst, freue ich mich, wenn Du Kontakt zu mir aufnimmst.
Ich freue mich auf Dich und Deine (Un-)Ordnungsfragen
Deine Ordnungsfex Antje Lohrer